Die Ursachen Ihrer Angst
Die Ursachen der Angst- und Panikerkrankungen sind vielfach ungeklärt. Die erste Panikattacke tritt meist im Rahmen einer allgemein geschwächten körperlichen Situation auf. Oft nach Operationen oder nach Krankheiten, die zu einer Bettlägerigkeit gezwungen haben. Im Rahmen erhöhten körperlichen Stresses oder nach tagelangen körperlichen Anstrengungen. Auch sozialer Stress und andauernder Ärger mit dem Partner, am Arbeitsplatz oder in der Familie kann als Auslöser für eine erste plötzliche Panikattacke in Frage kommen.
Geradezu prädestiniert für das Auslösen einer Panikstörung ist der Tod eines nahen Familienangehörigen oder einer anderen nahe stehenden Person, ebenso eine schwere Erkrankung des Partners oder eines Kindes. Autounfälle als Angstauslöser sind ebenso häufig wie z. B. eine Scheidung oder Trennung vom Partner. Es sind vielfältige Auslösemechanismen denkbar. Im Regelfall fällt die zusätzliche Belastung durch Krankheit, Unfall, schlimmes Ereignis oder Tod eines Angehörigen, ganz besonders bei bereits zuvor an generalisierter Angst leidenden Personen, auf einen fruchtbaren Nährboden. Der Körper und die Psyche sind hier nicht mehr in der Lage diese zusätzliche angstauslösende Situation zu kompensieren. Es kommt zu einer Überreaktion, zu einer Überalarmierung, die der Betroffene dann als schreckliche Situation erlebt und dadurch noch mehr Angst empfindet.
Schlimme Ereignisse als Auslöser von Panikattacken
Etwa ein Drittel aller Betroffenen mit Panikstörungen hat in der Vorgeschichte der Erstmanifestation einer Panikattacke ein schlimmes Ereignis erlebt. Es handelte sich in der Vielzahl der Fälle um den Tod einer nahe stehenden Person und auch um Operationen oder erlittene Krankheiten, die das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers verlieren lassen. Auch sind es meist Ereignisse, denen der Betroffene völlig hilflos gegenübersteht und bei denen er nichts selbst tun kann um diese Ereignisse abzuwenden oder wieder rückgängig zu machen.
Als Begleitsymptomatik schwerer Erkrankungen, wie z. B. Krebs oder erlittener Herzinfarkte, ist die Agoraphobie neben Herzphobien sehr häufig zu finden. Sie sorgt dafür, dass der von schlimmer Krankheit Betroffene kaum noch Lebensqualität hat und sich nicht mehr von zu Hause entfernt, da er immer in der Nähe seiner behandelnden Ärzte oder des rettenden Krankenhauses sein möchte. Das ein schlimmes Ereignis oder ein Unglück, erlittenes Unrecht und ähnliche „ohnmächtig“ erlebte Vorfälle bei jedem Menschen zu einer Stressreaktion, Trauer und Niedergeschlagenheit führen ist ein normaler Vorgang. Treffen diese zusätzlich belastenden Vorgänge aber auf die bereits „mehr als alarmierte“ Psyche eines Menschen, der sich zuvor schon um allerlei Dinge zu viel Sorgen gemacht hat, oder treffen diese angstauslösenden Situationen auf einen durch andere Krankheit unter Dauerstress stehenden Betroffenen, dann ist die Auslösung einer Panikattacke noch wahrscheinlicher.