Panikstörung
Nach Festlegung der Weltgesundheitsorganisation besteht eine Panikstörung dann, wenn irgendwann im Verlauf der Störung eine oder mehrere Panikattacken aufgetreten sind. Dies sind abgrenzbare Perioden intensiver Angst oder intensiven Unbehagens. Diese Panikattacken waren unvorhersehbar und standen nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit einer nahezu immer angstauslösenden Situation. Außerdem sind sie nicht durch Situationen ausgelöst worden, in denen die Person im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit anderer stand.
Darüber hinaus traten diese Panikattacken innerhalb eines Zeitraums von einem Monat auf. Nach einer oder mehreren Attacken bestand eine andauernde Angst vor der möglichen nächsten Attacke.
Zur definitionsgemäßen Panikattacke gehören mindestens 4 dieser Symptome
- Ein Gefühl der Atemnot oder ein Gefühl von Kurzatmigkeit
- Benommenheit, Schwindel, Unsicherheitsgefühle und die Angst in Ohnmacht zu fallen
- Herzstolpern, beschleunigter Herzschlag
- Schwitzen
- Zittern oder Beben
- Erstickungsgefühle
- Brustschmerzen, Beklemmung
- Magenschmerzen, Übelkeit
- Gefühl der Unwirklichkeit, Depersonalisation und Derealisation
- Angst, verrückt zu werden oder die Kontrolle zu verlieren
- Taubheits- oder Kribbelgefühle
- Die Angst zu sterben
- Hitze- oder Kälteschauer